Ich hatte die Ehre am vergangenen Wochenende Teil des Offenen Ateliers auf der “Langen Kunst Nacht in Landsberg am Lech zu sein. Ein Abonennt meines Kunstnewsletters hatte mich darauf hinwiesen, dass es ein von Christen veranstaltetes offenes Atelier gibt rund um diese lange Nacht.
Das Setting
Die Stadt Landsberg am Lech hat diese “Lange Kunst Nacht” zum ersten Mal seit Corona wieder organisiert, wo Künstler die Möglichkeit bekamen in Geschäften und sonstigen Räume ihre Kunst zu präsentieren.
Das Offene Atelier wurde von Guila S. initiert und von einer Gruppe von Christen und Künstlern unterstützt. Die Räumlickeiten befanden sich in einem leerstehenden Geschäft direkt am Hauptplatz in der Altstadt. Die Inhaber waren von der Aktion so begeistert, dass sie die Räumlickeiten kostenlos zur Verfügung stellten (es fielen natürlich trotzdem etliche Kosten für die Aktion an, die über Spenden getragen werden sollen).
In der Woche vor der eigentlichen Kunstnacht gab es bereits “Malen für Kinder” und Steine bemalen. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass ich Freitagnachmittag und Samstagvormittag vor Ort sein sollte, um meine Kunst zu präsentieren, meine Kunst zu machen, Leute anzuleiten, die mit mir gemeinsam ein Bild malen wollten oder einfach für Fragen da zu sein. Es war geplant, dass ich bei Guilas Familie übernachten könnte.
Der Freitag – Aufbau, Künstlerisch tätig und gute Unterhaltung
Ich hatte im Vorfeld einige meiner Bilder gerahmt, neue Visitenkarten, Flyer für meine geplanten Kunstkalender 2023 und allgemeine für meine Kunst drucken lassen. So begannen wir erstmal meine Bilder aufzuhängen und meine Flyer auszustellen. Wir beteten zusammen für das Atelier, die Kunstnacht und die Besucher. Wir hatten eine gute Zeit zusammen und jeder von uns ging seiner Kunst nach.
Da sich nicht genug Teilnehmer für den Tanz Flashmob am nächsten Tag angemeldet hatten und eh Regenwetter angekündigt war, sagten wir meinen Termin am Vormittag ab. Ich beschloss noch bis zur Kunstnacht zu bleiben, ein weiteres Mal zu übernachten und am Sonntag in den Gottesdienst der hiesigen Vineyard zu gehen.
Die Zeit bei meinen Gastgebern
Ich habe dann doch bei einem Rentnerehepaar übernachtet, die mich direkt im Atelier abgeholt haben. Im Haus der Gastgeber waren dann noch zwei weitere Frauen zum Essen eingeladen. Wir unterhielten uns gut und ich wurde schließlich gefragt, ob sie denn nun auch meine Kunst sehen könnten. So führte ich meine Kunstdrucke vor und erzählte die Geschichte zu den jeweiligen Bildern. Dabei fielen Namen, die auch die anderen kannten und schätzten. So wurden wir alle an dem Abend von Gott berührt und gesegnet.
Vor allem der Mann des Hause erzählte mir noch viele Geschichten, wie er als Akademiker zu Jesus gefunden und der Heilige Geist ihn berührt und gebraucht hat. Er ist auch im Leitungsteam der dortigen Vineyard.
Ich genoß es, dass ich ausschlafen und in Ruhe frühstücken konnte. Die Sonne kam heraus und ich konnte im sonnigen Wintergarten mit meinem am Vortag begonnenen Bild weitermachen.
Tagsüber regenete es in Strömen, so dass ich mich schon fragte, ob ich überhaupt im Trockenen die Stadt besichtigen könnte.
Ich bot den Gastgebern an, eines meiner Kunstdrucke als Gastgeschenk zu bekommen. Die Wahl fiel nicht schwer, weil eines der Bilder genau in die Situation einer ihrer Kinder sprach.
Samstag – Spaziergang durch die Altstadt
Nachmittags ließ ich mich dann ins Atelier bringen. Nachdem grade die Sonner herausgekommen war und sonst niemand da war, beschloss ich einen kleinen Spaziergang zu machen, um die Altstadt zu erkunden. Es blieb tatsächlich die ganze Zeit schön, so dass ich den Sonnenschein, die schönen alten Häuser und verwinkelten Gässchen genoß. Trotz Sonne wurde es mir dennoch irgendwann zu kalt.
Zeit mit anderen Künstlern im Atelier
Zurück im Atelier kamen bald auch nach und nach die anderen Künstler, die hier ausstellten. Einer hatte wunderschöne Bilder gemalt und einige kleine Gitarre auf kreative Weise geritzt, dass durch die unterschiedlichen Lacke und die Holzstruktur wunderschöne Bilder entstanden waren und den Gitarrenkörper verzierten.
Er hatte seine 3 kleinen Kinder dabei, die mit Stiften einen abgegrenzten Bereich der Wand sehr ausdrucksstark und einfallsreich gestalteten.
Eine andere Künstlerin malte herrliche Aquarelle und hatte zusammen mit einer anderen Frau ein kleines Büchlein herausgebracht mit ihren Bildern und schönen Texten. Sie veranstaltet regelmäßig für Teenies ein Kunst Café, wo sie Kaffee und Gebäck anbietet und dann mit ihren Besuchern kreativ tätig wird.
Die Zeit der eigentlichen “Langen Kunst Nacht”
Um 18:00 Uhr ging dann die eigentlich Kunstnacht in der ganzen Stadt los. So strömten teilweise sehr zahlreich die Besucher herein, stellenweise waren gefühlt 20 Leute in den Räumlickeiten. Die meisten blieben nicht lange, nachdem sie durchgegangen waren. Einige ließen sich darauf ein, ihren Schatten auf der Wand fotografieren zu lassen.
Auch hier kam ich wieder mit einigen Besuchern ins Gespräch – hauptsächlich Christen, denen ich meine Kunst zeigen konnte. Einer erzählte mir seine Bekehrungsgeschichte. Er hatte früher eine Grafikagentur und hat verschiedene Publikationen layoutet, die ich kannte.
Ich verblieb mit der Iniatorin Guila so, dass ich meine gerahmten Bilder und Flyer erstmal im Atelier lasse und sie mir diese irgendwann bringt, wenn das Atelier wieder schließt.
Die restliche Zeit in Landsberg
Meine Gastgeberin holte mich dann gegen Ende der Langen Kunst Nacht ab. Leider hatte ich von der eigentlichen Kunstnacht in der restlichen Stadt kaum etwas gesehen. Ich war aber froh, dass ich ins Quartier konnte, weil ich echt müde war und es auch ziemlich kalt war.
Ich setzte mich noch ins Wohnzimmer, um etwas zu trinken. Ich blieb noch etwas länger, weil der Gastgeber noch viele interessante Geschichten aus seinem Leben erzählte, wie er zum Glauben kam, den Heiligen Geist erlebt hat und wie selbst herausfordernde Situationen im Leben ihm sogar am Schluss zum Besten gedient hatten.
Es war dann schon sehr spät als ich ins Bett kam. Denn am nächsten Morgen musste ich wieder früh raus, weil ich noch den Gottesdienst der Vineyard Landsberg a. Lech besuchen wollte. Ich bekam sogar die Gelegenheit, um kurz von dem Einsatz zu berichten und meine Kunst vorzustellen. Die Gastgeberin kam sogar her und meinte, dass ich einige Flyer dalassen sollte.
Im Anschluss konnte ich sogar einige ehemalige Jesus Freaks treffen, die hier in die Gemeinde gingen.
Der Gastgeber brachte mich noch zum Bahn und wartete mit mir bis der Zug kam. Als ich dann loswollte, segnete er mich noch.
Was für ein tolles Wochenende und was füt ein schöner Einsatz!