12 Ein Sohn ist uns gegeben

November 2024 | Deckblatt

Kunstkalender2024 -Dezember

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Das Bild für Dezember entstand im Juni und ist inspiriert von einem Text aus Jesaja, der sich mit der Geburt von Jesus natürlich an Weihnachten erfüllt hat. Ich hatte mit dem Bild aber etwas anderes im Sinn. Dazu komme ich gleich noch.

„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.“
Jesaja 9, 5 – 6

Wenn wir in die Welt schauen, dann müssen alle Herrscher immer demonstrieren wie groß und mächtig sie sind. Große Paläste, teure Limousinen, große Armeen, sie sind umgeben von einer Vielzahl von Dienern. Sind peinlichst auf ihren Ruf bedacht, lassen sich auf keine Arbeit ein, die ihrer nicht würdig zu sein scheint…

Bei Jesus ist das ganz anders. Er weiß, dass er die höchste Macht im Universum ist (er hat es sogar geschaffen), er ist der König der Könige, der Herr der Herren. Ihm stehen Myriaden von Engeln zur Seite. Weil Er weiß, dass Ihm keiner gleich ist, keiner auch nur im Ansatz an Ihn heranreichen kann, hat er nichts zu verlieren. Er kann sich klein machen, sich demütigen, wird zum Diener, kann die Rollen tauschen („Er ward ein Knecht und ich ein Herr, das mag ein Wechsel sein…“), und bricht sich dabei keinen Zacken von Seiner Krone.

Paulus drückt es im 1. Korintherbrief so aus:

„Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.“
1. Korinther 1, 25

Jesus kann scheinbar noch so töricht handeln und ist immer noch weiser als alle Weisheit der Menschen zusammen, er kann sich klein und verwundbar machen. Er stirbt scheinbar wehrlos einen schändlichen und unehrenhaften Tod, ist total schwach. Die vermeintliche Niederlage am Kreuz war der größte Sieg der Menschheitsgeschichte, sogar ihr Wendepunkt. Seine offensichtliche Schwachheit war viel kraftvoller als alle Schlachten der Erde, stärker als die Stärke der Menschen!

In vollem Bewusstsein wer Er selber war, konnte Jesus seinen Jüngern die Füße waschen. Eine Drecksarbeit, die der Gastgeber nicht für nötig hielt ihm anzubieten. Die Jünger wären dann dran gewesen, weil es aber keiner zulassen konnte, niedriger als die anderen Jünger zu sein, drückten sie sich alle davor. Aber Jesus, der Höchste über alle, konnte dies tun:

„Und während des Mahls, […]  da Jesus wusste, dass ihm der Vater alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hinging, stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab, nahm einen Schurz und umgürtete sich; darauf goss er Wasser in das Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu trocknen, mit dem er umgürtet war.“ Johannes 13, 2 – 5

Wenn wir uns mit dem hier Gesagten nochmal die erste Bibelstelle oben anschauen, dann erstrahlt sie in neuem Licht. Hier wird ein neugeborenes Baby erwähnt. Ein kleines, wehrloses Kind. Komplett abhängig von der Liebe und Fürsorge seiner Mutter, dem Schutz seines Vaters. Es ist allein nicht überlebensfähig. Und als dieses kleine Baby kommt Jesus in diese Welt. Nicht in einem Palast, mit gepanzerter Limousine, Polizeischutz mit 30 Motorrädern hinten und vorne… Nein, alleine schutzlos, verstoßen und grade mal geduldet im Stall von Bethlehem.

Und trotzdem werden hier diese mächtigen Herrschaftsattribute genannt, die wie mächtige Banner über Ihm aufgestellt sind. Er ist ein wunderbarer Ratgeber, voller Weisheit und Einsicht. Der ewige Vater, der Vater aller Vaterschaft, der die verlorenen Kinder nach Hause bringt und ihnen die bedingungslose Liebe Gottes nahe bringt. Er ist Gottes starker Held, Er hat wirklich Kraft, die größte Kraft im Universum, sogar der Ursprung aller Kraft überhaupt. Er ist der Fürst des Friedens, durch den überhaupt Frieden auf Erden möglich ist (wie es auch die Engel bei der Geburt Jesu bei den Hirten besangen („Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!“ Lukas 2, 14).

Was wie ein Widerspruch aussieht, ist in Jesus möglich: Ein kleines, verletzliches Kind wird mit diesen gewaltigen Herrschaftsattributen, diesen mächtigen Bannern versehen. Er ist der König, auf dessen Schultern die Herrschaft ruht, die niemals ein Ende haben wird! Gewaltig, nicht wahr?

Zusätzlich zum Kalender, könnt ihr das Bild im Original erwerben, es ist natürlich auch als Kunstdruck, Poster, Leinwand oder als Sonderanfertigung wie Kissen oder Decke erhältlich.

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