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Das Studio: ein heiliger, abgesonderter Ort!

Ich bin ja aktuell auf Wohnungssuche. Dabei hat mich besonders ein Teaching aus meinem Mentoringprogramm “Created to Thrive” angesprochen. Matt Tommey, der Mentor, spricht ja immer wieder davon, wie wichtig es als Künstler ist regelmäßig Zeit im Studio zu verbringen und wirklich Kunst zu erstellen.

Bisher war ich der Meinung, dass ich nicht unbedingt ein eigenes Studio/ Atelier benötige. Da ich ja meine Künstleraquarellstifte und Fineliner überall mit hinnehmen kann und zu Hause ja auch der Schreibtisch ausreichen würde.

Nachdem Teaching “Developing and Nurturing Your Studio Practice” (Entwicklung und Pflege der Studioangewohnheit) habe ich umgedacht. In diesem Vortrag haben wir gelernt, dass nichts einen Künstler schneller wachsen lässt als eine regelmäßige Zeit im Studio. Kunst braucht Platz, sowohl räumlich als auch zeitlich. Viele Künstler glauben, dass sie es nicht wert sind, sich ein eigenes Studio zu gönnen. Aber wir dürfen es auch so sehen, dass wir einen Ort verdienen, in denen Gott sich wunderbar in meinem Leben bewegen darf, durch die Kunst und Kreativität, die Er in mich gelegt hat.

Wenn wir einen Ort und Zeit reserviert für unsere Kunst haben, drücken wir damit aus, dass durch den heiligen Schaffensprozess wir abgesondert sind für etwas besonderes. Es ist etwas Heiliges, denn heilig bedeutet abgesondert, rein zu sein! Es drückt uns und andern aus, dass es würdig und wichtig ist, sich darauf zu fokussieren. Gott in mir verdient etwas besonderes, denn ich tue dann das, wozu Gott mich berufen hat! Glaube ich dass ich wert genug bin? Glaube ich an meine Arbeit und meine Berufung? Daher ist es wert genug, um in ein Studio zu investieren. Es sollte ein Raum sein, der leicht zugänglich ist. Wo ich nicht immer wieder alles aufbauen, dann wieder abbauen und sauber machen muss. Wo ich mich nicht jedes Mal fragen muss, ob sich der Aufwand lohnt nur für kurze Zeit etwas zu gestalten. Wenn bereits alles aufgebaut ist, muss ich mich nur hinsetzen und kann schnell etwas Kunst machen und üben.

Und ich habe gemerkt, dass dies sehr wohl zutrifft, wenn ich meine Angst vor Acryl überwinden will. Bisher male ich nicht regelmäßig mit Acryl, weil ich eine Umgebung brauche, die schmutzig werden kann, bisher muss ich alles immer aufbauen und immer wieder sauber machen. Aktuell habe ich sogar gar keinen Platz, der dafür wirklich geeignet ist.

Also habe ich für mich gemerkt, dass ich Glauben dafür haben darf, dass Gott für mich eine neue Wohnung hat, wo ich ein extra kleines Zimmer haben darf, wo meine Kunst dauernd aufgebaut ist und ich sofort loslegen kann. Idealerweise sogar ein Wohnzimmer, wo ich mit anderen Kunst zusammen machen kann. Und da Finanzen auch immer wieder eine Herausforderung sind – grade im Münchener Wohnungsmarkt – darf ich auch Glauben für eine Wohnung haben, die ich bezahlen kann. Wie das jetzt konkret aussehen wird, bleibt noch zu klären.

Ich finde den Gedanken sowohl befreiend als auch herausfordernd. Ich bin sehr gespannt, wie Jesus mich hier führen wird. 

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