Heute vor 50 Jahren starb einer der großartigsten Schriftsteller des letzten Jahrhunderts: J.R.R. Tolkien. Er ist vor allem für seine beiden Hauptwerke “Der Herr der Ringe” und “Der Hobbit” bekannt. Er hat eine komplette Welt mit eigener Geschichte, Mythologie, Völkern und Sprachen erfunden, die sehr komplex ist.
Viele seiner Schriftstücke wurden erst nach seinem Tod von seinem Sohn Christopher u.a. im “Silmarillion” veröffentlicht. Zeit seines Lebens hat es der Autor nicht geschafft, eine einheitliche Geschichte zu veröffentlichen und so hat sein Sohn immer wieder versucht, die Bruchstücke und unterschiedlichen Versionen der Geschichten, die sich teilweise in Stil und Form unterscheiden, in Buchform zu veröffentlichen.
Was viele nicht wissen, dass J.R.R. Tolkien gläubiger Katholik war, was wenn man einen Blick dafür hat, auch in seinen Werken immer wieder zu sehen ist. Als christllicher Tolkienfan sitzt man hier oft zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite die Christen, die ein okkultes Werk vermuten und davor warnen. Auf der anderen Seite die Tolkienfans, die die christliche Bezüge leugnen, weil sich Tolkien ja gegen Allegorien ausgesprochen hat.
Tolkien war maßgeblich daran beteiligt, dass C.S. Lewis zum Glauben gefunden hat. Beide waren große Liebhaber von Mythen und Sagen. Der entscheidende Punkt, der Lewis Jesus finden ließ, war der Gedanke dass der Mythos vom sterbenden Gott, der wieder aufersteht, in Jesus seine Wahrheit und Ursprung hat. Auch wenn Tolkien mit seinem Werk niemanden aufdrücken wollte, wie er es zu verstehen hat, sind die christlichen Bezüge mehr als deutlich.
Auf meiner eigenen ► Herr der Ringe Fanpage habe ich einmal beispielhaft, die ► Messiasfiguren herausgearbeitet, die sich in dem großartigen Roman finden. Ganz besonders deutlich wird es bei Gandalf, der in Moria sein Leben lässt und dann als der weiße Reiter wiederkehrt. “Morija” ist der Berg, auf dem Abraham seinen Sohn Isaak opfern sollte. Ein prophetischer Hinweis auf den Kreuzestod von Jesus. Auf diesem Berg befand sich Golgatha, die Hinrichtungsstätte in Jerusalem. Der weiße Reiter ist eine Figur in der Offenbarung des Johannes, der den wiederkehrenden Messias beschreibt. Mehr dazu in meinem Artikel: ► klick.
Ich habe vor etlichen Jahren selbst mal mit einem Freund zusammen versucht, den “Hobbit” als Comic herauszubringen. Ich habe das Projekt aufgegeben als ich bemerkt habe, dass es bereits eine solche Adaption gibt.
Dafür habe ich dann Jahre später eine Parodie der Verfilmung von Peter Jackson produziert kurz bevor der zweite Teil ins Kino kam. Hier könnt ihr meine Animation sehen, die ich komplett selbst gezeichnet und animiert habe – mit Hilfe von einigen Freunden: ► The Return of the Ring – The book of lost scenes.